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Evangelisches Seniorenzentrum von Bodelschwingh – dankbar und voller Zuversicht!

17. Februar 2021, Ev. Seniorenzentrum v. Bodelschwingh in Lippstadt

Evangelisches Seniorenzentrum von Bodelschwingh – dankbar und voller Zuversicht!

Herausfordernde Zeiten liegen hinter den Mitarbeitenden des ESZ – aber auch hinter Bewohnern und Angehörigen. Ganz besonders die ständigen Testungen sind einerseits dringend notwendig, aber auch immer wieder ein Wechselbad der Gefühle. Besonders Mitarbeitende warten mit großer Anspannung auf ihr Ergebnis. Denn am Schlimmsten ist wohl die Angst, das Virus in die Einrichtung zu tragen und die Bewohner anzustecken.

Immer wieder war es auf ungeklärtem Weg zu Infektionen im Seniorenzentrum gekommen, immer wieder überprüfen die Mitarbeitenden ihre Schutz- und Hygienemaßnahmen aufs Neue.

Positive Tests bedeutet: Quarantäne, Besuchsverbot, die Sorge um kranke und schwer kranke Bewohner. Und bis dann die Erleichterung kommt, dass die Tests negativ sind – so lange heißt es banges Warten.
Selbstverständlich bleibt es bei den Hygienemaßnahmen, die seit Monaten normal sind – aber die Verschärfungen mit besonderer Schutzkleidung, die Quarantäne und Besuchseinschränkungen, die sind erstmal vorüber – für eine möglichst lange Zeit!

Für die Kunden der Tagespflege heißt die Wiedereröffnung: mehr Teilhabe, soziale Kontakte und Abwechslung. Die Tage bekommen wieder Struktur und erfüllteres Leben durch gemeinsame Aktivitäten. Wenn nun die Kurzzeitpflege wieder regulär öffnet, ist das auch eine große Entlastung für die Angehörigen. „Sie können durchatmen, sind vorübergehend entlastet. Da werden in Ruhe zum Beispiel Zimmer oder Wohnungen renoviert und Abläufe organisiert.“, so Reinhold Winkelhorst, Einrichtungsleiter. „Besonders herausfordernd waren die letzten Wochen und Monate für unsere Mitarbeitenden in der stationären Altenhilfe. Die Not der Bewohner zu sehen, nur eingeschränkte oder gar keine Kontakte haben zu können, immer wieder voller Anspannung auf Resultate der Testungen warten, Dienstpläne x-mal umstellen, auf neue eingerichteten Quarantänebereiche mehr Personal und auch separate Nachtwachen einsetzen – alles in Allem schon eine echt anstrengende Zeit!“

Winkelhorst ist stolz auf sein Team, das weiter unter Anspannung daran arbeitet, die Situation gut unter Kontrolle zu halten. „100-prozentige Sicherheit gibt es nicht! Ich bin mir sicher, dass unsere Mitarbeitenden alles tun, was in ihrer Macht steht! Und auch die Angehörigen haben die Maßnahmen mitgetragen und mit viel Verständnis reagiert. Dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken!“.

Foto: Bootsmann Marion H. und Hauptgefreiter Mathis H. aus dem Logistikzentrum der Bundeswehr in Wilhelmshaven unterstützen das Pflege-Team vor Ort bei den Corona-Testungen