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So lebt und arbeitet es sich in der Demenz WG am Fürstenweg

Ein Erfahrungsbericht einer Angehörigen

01. Juli 2021, Stiftung St. Johannisstift

So lebt und arbeitet es sich in der Demenz WG am Fürstenweg

„Wir wissen aus Erfahrung, was gebraucht wird und kümmern uns“

Es tut richtig gut, sich mit zufriedenen Angehörigen über einen gelungenen Aufenthalt auszutauschen. Die Mutter von Frau Schröder hat bis zu ihrem Tod in der Demenz-WG Diakovita am Fürstenweg in Paderborn gelebt. „Für mich passte das perfekt. Von der Arbeit aus war ich in 5 Minuten da. Mal eben schnell nach meiner Mutter gucken – kein Problem!“, so Heike Schröder.
Für Spaziergänge, auch mit dem Rollstuhl, ist der neu angelegte Maltaweg entlang der Pader ideal, die Domglocken sind zu hören und man ist spürbar mitten in Paderborn. Der Blick aus dem Fenster bietet Ablenkung – für Ruhe gibt es einen Garten mit einem Hochbeet, dass mit einem Rollstuhl unterfahren werden kann. Der Personalschlüssel und die überschaubare Größe der Einrichtung hat bei Frau Schröder‘s Entscheidung für die Diakovita eine wichtige Rolle gespielt: „Die relativ kleine Bewohnerzahl war für mich ganz ganz wichtig. Ich hätte meine Mutter niemals in ein riesiges Heim gegeben – das hätte sie nicht gut verkraftet! Wir hätten gerne noch häufiger die Angebote auf dem Campus in Anspruch genommen. den Tante Emma Laden besucht oder wären in ein Konzert gegangen.“
Als ihre Mutter kurzfristig ins Krankenhaus musste, waren die Wege kurz, und bei ihrer Rückkehr in die WG hatten die Mitarbeitenden vor Ort schon sämtliche Hilfsmittel organisiert: „Das hätte ich in der Kürze der Zeit niemals geschafft“, ist sich Frau Schröder sicher. Auch, dass ihre Mutter bis zu ihrem Lebensende in der Einrichtung bleiben konnte, war für die Tochter wertvoll.