Voller Erfolg! Maximal motiviert! Mit Fingerspitzengefühl und Empathie!    

2.Woche: Die Stimmung kippte – Pizza musste her

So einfach lassen sich 2 Wochen Schulstation im St. Johannisstift und in der Karl Hansen- Klinik auch zusammenfassen. In ihrem letzten Ausbildungsjahr bekamen Schülerinnen und Schüler des Bildungscampus die Gelegenheit, auf der Station 9 in der Akutgeriatrie das Gelernte in der Praxis anzuwenden und an und mit Patienten zu arbeiten. Alles unter den Augen der sogenannten „Praxisanleiter“, examinierte Kräfte, „die sich manchmal auf die Hände setzen mussten, um nicht einzugreifen!“.
Eigene Erfahrungen sammeln, Abläufe selbst organisieren, eine Schichtleitung wählen – und bloß keinen Patienten vergessen – da war wirklich viel zu bedenken. Angetreten waren die Azubis mit einer gehörigen Portion Respekt vor den vielen Aufgaben. „Ich darf keine Fehler machen! Ich trage die Verantwortung. Perfekt ist grade gut genug!“ – so schildert ein Absolvent der Schulstation seine Gefühle zum Auftakt. Und stellt dann nach den zwei Wochen fest. „Das war Quatsch! Wir hatten so tolle Unterstützung, haben aus unseren Fehlern viel gelernt. Es war manchmal echt herausfordern, aber machbar und nicht erschlagend!“
Sebastian Schröder als Pflegedirektor des Krankenhauses St. Johannisstift ist auch mehr als zufrieden mit dem Verlauf der Schulstation. „Es war eine Freude, zu sehen, mit wieviel Engagement, Herzblut, Leidenschaft und Hingabe gearbeitet wurde. Das war wieder mal ein Beweis: Pflege kann Freude machen und begeistern!“
Die Patienten waren – auch das wurde auf der Abschlussfeier am Freitag deutlich – auch Gewinner der zweiwöchigen Sondersituation. „Die kommen so oft rein und fragen, ob man etwas braucht – da kommt man ja fast nicht zur Ruhe!“ sagte eine Patientin der Geriatrie augenzwinkernd. Die Trinkgelder haben die Schüler und Schülerinnen aufgestockt, auch auf anderen Stationen gesammelt und eine wirklich tolle Summe zusammenbekommen: 503,13 € !
Das Geld, das in einem coolen Keramik-Hamburger gesammelt wurde, geht nicht etwa für ein gemeinsames Burgeressen drauf – es wird gespendet an den Deutschen Kinderhospizverein Paderborn/Höxter und den Wünschewagen des ASB. Jetzt heißt es „nur noch“, das Examen bestehen und dann „so richtig“ auf Station arbeiten. Der Grundstein ist jedenfalls gelegt.